Operation Libero ruft die «Suisse Maximature» aus
Medienmitteilung
Die junge politische Bewegung Operation Libero installiert ein «Bewahrerli» in der «Swissminiatur» und fordert eine weltoffene, erfolgreiche Schweiz.
Die junge politische Bewegung Operation Libero hat in der «Swissminiatur» in Melide (TI) ein «Bewahrerli» angebracht. Eine 30 Zentimeter grosse Figur, die sich sinnbildlich und schützend vor die Idee einer «Suisse Miniature» stellt, der Idee einer künstlichen Schweiz, die sich als kleine Insel von ihrem Umfeld abschottet. «Die Schweiz ist nicht klein», sagt die Co-Präsidentin der Operation Libero, Flavia Kleiner. «Das Land gehört zu den grössten Wirtschaftsnationen der Welt. Die Schweiz, wie sie von den Abschottungspatrioten propagiert wird, existiert schlicht und einfach nicht. Wir rufen die Suisse Maximature aus!» Die Operation Libero wurde als Antwort auf die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative gegründet und setzt sich für eine gesellschafts- und wirtschaftsliberale Schweiz ein. Die Liberos und Liberas haben eine klare Vorstellung «ihrer» Suisse Maximature: Eine weltoffene Schweiz, die in einer verändernden Welt Chancen erkennt und für sich nutzt. «Mit dieser Aktion machen wir deutlich, dass die Miniaturisten, wie wir sie nennen, die Schweiz als abgegrenzten vermeintlichen Kleinstaat bewahren und ihre Möglichkeiten in einer globalisierten Welt schwächen.»
Die Aktion bildet den Auftakt der Kampagne «Suisse Maximature», welche die wichtigste politische Frage unserer Zeit thematisieren soll: Wie will die Schweiz ihr Verhältnis mit der Europäischen Union in Zukunft gestalten? Nach Ansicht der Operation Libero steht die Schweiz vor der Entscheidung, welchen Weg sie künftig gehen will: Ist sie den europäischen Nachbarn eine verlässliche und freundschaftliche Partnerin und bleibt so eines der erfolgreichsten Länder der Welt, oder sucht sie ihr Glück im Alleingang, in der Abgrenzung gegenüber allem Fremden? «Wir stellen fest, dass sich im Wahlkampf niemand in der Politik dieser Frage annimmt», sagt Co-Präsidentin Flavia Kleiner. «Wir möchten dieses Thema jetzt hervorheben. Gerade kurz vor den Wahlen.»
Der Operation Libero geht es darum, dass die Schweiz ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben kann. Die Schweizer Wirtschaft ist so stark, weil sie den Vorsprung ihrer Innovationskraft und Kreativität gross halten kann und damit die Lohndifferenz zum Ausland kompensiert. Die Schweizer Gesellschaft ist so frei, dynamisch und kreativ, weil Schweizerinnen und Schweizer in Europa mobil sind. Die Schweiz bleibt die Suisse Maximature, wenn sie sich dem Wettbewerb stellt und den Anschluss an den europäischen Binnenmarkt nicht kappt. Operation Libero ist besorgt, dass das leistungsorientierte Wirtschaftssystem durch «Miniaturisten» ausgehebelt wird: Die Wirtschaft braucht einen verlässlichen politischen Rahmen, der nach klaren und fairen Spielregeln funktioniert. Wer Planungssicherheit und Rechtssicherheit will, muss sich jetzt auch für die Weiterentwicklung des Bilateralen Wegs einsetzen - denn aktuell kann jeder einzelne Konflikt mit der EU zu einem Zusammenstürzen des gesamten Vertragsgerüsts führen.
Flavia Kleiner: «Eine Suisse Miniature, die sich Europa gegenüber verschliesst, ist eine unfreie Schweiz. Eine Schweiz, welche die Personenfreizügigkeit mit den EU-/EFTA-Staaten beschneidet, beschneidet die Freiheit der Schweizerinnen und Schweizern. Eine Schweiz, die den Zugang ihres Finanzplatzes und ihrer Industrie zum europäischen Markt verliert, riskiert fahrlässig ihren Wohlstand.»
Weitere Massnahmen der «Suisse Maximature»-Kampagne werden in den nächsten Tagen lanciert.