Noch 4 Wochen bis zu den Wahlen am 20. Oktober
Zeit für ein Zwischenfazit und einen Zwischenstand zu unserer Wandelwahl
Die Wahlen am 20. Oktober sind ein Referendum über Fortschritt oder Stillstand. Deswegen haben wir die Wandelwahl-Kampagne gestartet: Mit neuen Mehrheiten wollen wir in der nächsten Legislatur fortschrittlichen Anliegen zum Durchbruch verhelfen. Doch gelingt es uns mit unserer Kampagne auch, den Wandel einzuläuten? Wir haben weniger Mittel zur Verfügung, als wir uns ursprünglich erhofft hatten – nun geben wir mit einem zusätzlichen Crowdfunding-Aufruf nochmals Alles!
In vier Wochen wählt die Schweiz ein neues Parlament: Am 20. Oktober können wir darüber entscheiden, wer die ParlamentarierInnen sind, die unsere Zukunft gestalten werden. Für uns ist klar: Wir wollen fortschrittliche Mehrheiten für die drängendsten Herausforderungen der Schweiz schaffen – und genau deshalb haben wir die Wandelwahl ins Leben gerufen!
Wir sprechen uns in zwölf Kantonen für 41 fortschrittliche Kandidatinnen und Kandidaten aus verschiedenen Parteien aus, die überparteilich zusammenarbeiten und gemeinsam einen Weg aus dem Stillstand der letzten Legislatur finden wollen.
Die Schweiz soll auch in Zukunft ein erfolgreiches, innovatives und weltoffenes Land bleiben - deswegen engagieren wir uns für eine Europapolitik, die gestaltet statt vertagt; für eine zukunftsfähige Klimapolitik; für gute Rahmenbedingungen in der Digitalisierung; für freie Lebensentwürfe und Gleichstellung; für einen Generationenvertrag mit Weitblick; für nachhaltigen Wettbewerb; für eine fortschrittliche Bürgerrechts- und Migrationspolitik.
Auf neuem Terrain
Klar: Mit unserem Entscheid, uns auch bei den Wahlen im Oktober einzubringen, bewegen wir uns auf bisher fremdem Terrain. Wir versuchen dabei etwas Neues – weil wir es für notwendig erachten, Bewegung in die für uns wichtigen Themen zu bringen. Uns war dabei klar, dass Wahlkampf teuer ist: Schätzungen von Media Focus zufolge wurden bei den Wahlen im Jahr 2015 von den Parteien total 28.2 Millionen Franken für Werbung ausgegeben. Allein für ihre nationalen Kampagnen verfügen gemäss eigenen Angaben bei diesen Wahlen die FDP über 3 Mio. die SP über 1.5 Mio. und die CVP über rund 2 Mio. Franken. Bei der SVP – ja da tappen wir weiterhin im Dunkeln. Der Versand eines Extrablatts und Plakataushänge im ganzen Land lassen uns einen hohen Einsatz an Kampagnenmitteln erahnen.
Auch wir selbst hatten uns zu Beginn ambitionierte Fundraising-Ziele gesetzt: 1.5 Millionen, war eine Zielgrösse. Diese haben wir, zumindest bisher, noch nicht erreicht: 526’000 – also lediglich ein wenig mehr als Drittel davon – haben wir beisammen. 400’000 Franken wurden von einer sympathisierenden Privatperson aus der Schweiz gespendet, rund 115’000 Franken haben Kleinspender und Kleinspenderinnen via Crowdfunding für unsere Kampagne einbezahlt. Für einen Wahlkampf mit traditionellen Elementen wie Plakaten, wie ihn sich die Parteien und Verbände auch diesmal wieder Millionen Franken kosten lassen, fehlen noch immer die Mittel.
Unsere Finanz-Zahlen online
Transparenz ist uns wichtig (die Transparenz-Initiative und allfällige Gegenvorschläge werden wir mit Blick auf eine Abstimmung hin prüfen). Wie bereits bei all unseren Abstimmungskämpfen zuvor weisen wir auch bei dieser Kampagne gemäss unseren Transparenz-Richtlinien unsere Einnahmen und Ausgaben aus. Wir weisen Beträge privater Spenden über 10’000 Franken separat aus, deklarieren Spenden juristischer Personen namentlich, sobald diese mehr als 1% der Bilanzsumme des Vorjahres überschreiten und wir veröffentlichen die Struktur unsere Einnahmen und Ausgaben. Im Vergleich zu den Abstimmungen zuvor, wo wir die Zahlen jeweils nach dem Abschluss einer Kampagne aufbereitet haben, liefern wir bei der Wandelwahl einen Zwischenstand vorab: Hier kannst du ab sofort unsere Zahlen zur Wahl-Kampagne einsehen.
Wie dabei ersichtlich ist, haben wir beispielsweise für Events 68’000 Franken ausgegeben, für Grafik 15’000 und für Werbung gerade mal 7’000. Für unser erstmaliges Engagement bei Wahlen haben wir als kleine Organisation zudem auch zusätzliche personelle Ressourcen geschaffen, welche als administrative Aufwände (gesamthaft 203’000) ersichtlich sind. Die KandidatInnen selbst erhalten von uns keine finanzielle Unterstützung: Die Wandelwahl ist eine Kampagne für das Chancenland. Wir empfehlen Kandidierende, mit denen wir inhaltliche Übereinstimmungen haben.
Ziel: Nochmals 100’000 sammeln
Mittels Crowdfunding haben wir bisher weniger Kleinspenden eingenommen als wir uns erhofft hatten. Wir haben den Eindruck, dass die Wahlen bis jetzt noch nicht so recht bei den Wählerinnen und Wählern angekommen sind: Dass wir in vielen wichtigen Themen wie etwa der Digitalisierung oder in unserer Europapolitik Fortschritte benötigen, ist noch zu wenig in der breiten Bevölkerung durchgedrungen.
Doch wenn wir stillstehen, bürden wir uns selbst und den nächsten Generationen ungelöste Probleme auf. Darum ist es Zeit, dass in Bern die fortschrittlichen Kräfte das Ruder in die Hand nehmen. Die Möglichkeit dazu bietet sich uns jetzt, das Fenster steht offen: Noch selten standen die Chancen besser als bei diesen Wahlen, fortschrittliche Themen mit neuen, parteiübergreifenden Mehrheiten zum Erfolg zu verhelfen!
Die Wandelwahl kann den Unterschied machen: Damit es mehr fortschrittlichen Kandidatinnen und Kandidaten bis ins Bundeshaus schaffen, reichen wenige Tausende Stimmen zusätzlich zu den Listenstimmen – sogenannte Kumulier- und Panaschierstimmen. Darauf wollen wir in den kommenden Wochen fokussieren, Flyer verteilen, Videos produzieren, Wahlanleitungen erstellen, Inhalte verbreiten – und dazu noch einmal kräftig Kleinspenden sammeln, um in der Schlussphase die WählerInnen an die Urne zu bringen: Ein wenig mehr als 100’000 Franken an Crowdfunding haben wird geschafft, nun wollen wir es auf 200’000 Franken verdoppeln. Hilf mit.