Nemo fordert nach dem ESC-Sieg einen dritten Geschlechtseintrag. Und bringt neuen Schwung in die Debatte.
Rückblick: Der Bundesrat entschied Ende 2022, weiterhin alle Menschen dazu zu verpflichten, offiziell als «weiblich» oder «männlich» registriert zu sein. In Deutschland könnte sich Nemo seit 2018 auch als "divers" oder "ohne" eintragen. In der Schweiz seien die «gesellschaftlichen Voraussetzungen nicht gegeben», fand hingegen der Bundesrat.
Ein Zustand zum Fremdschämen für die vielfältige Schweiz: Die geschlechtliche Vielfalt ist längst gelebte Realität! Um das zu merken, hätte eigentlich kein Sieg am ESC nötig sein sollen. Es ist höchste Zeit, dass diese Realität auch rechtlich anerkannt wird. Niemandem wird etwas weggenommen, wenn alle Menschen die Möglichkeit haben, sich gemäss ihrer eigenen Geschlechtsidentität zu registrieren.